Pilotsendung Powe

Geschrieben von: Administrator in Schulen on Print PDF

Von kleinen Konsumenten zu Produzenten -Im Studio beim digitalen Schnitt
Die Grundschule Belm-Powe als erste Funkflöher auf Entdeckungsreise

Mit einer Gruppe von mehreren Abenteuerforschern, die sich aus insgesamt zwölf Kindern aus der dritten und vierten Klassenstufe zusammensetzte, machten wir uns auf die medienpädagogische "radioaktive" Reise. Die Reiseleitung übernahmen die projektbegleitende Medienpädagogin Simone Wölfel und die AG-Lehrerin Silke Wurdel.

Im Gepäck hatten wir viele Ideen für unsere Pilotsendung. Zudem konnten wir uns schon auf einige Erfahrungen und erworbene Medienkompetenzen stützen, da wir in unserer AG seit diesem Schuljahr viel über die Arbeits- und Manipulationsprozesse der Medien und Radiowelt gelernt hatten. Auch kurze Radiobeiträge hatten die AGler bereits selbständig für osradio 104,8 gestaltet.

Die Power-Funkflöhe wählten sich mit dieser Gepäckausrüstung das Thema "Wasser" und einen Bericht über das "Nettebad" für ihre Forschungsreise aus. Im Gegensatz zu den Radiobeiträgen der AG, stellte die Gestaltung einer gesamten Sendung eine neue Herausforderung für die Grundschüler dar. Die Power-Funkflöher hatten für das komplette Sendeprogramm mit allen Bausteinen wie beispielsweise Moderation, Musikauswahl und einzelnen Sendebeiträgen die Verantwortung zu tragen. Und für einen Hörer als Adressaten zu schreiben bzw. zu moderieren, ist nicht immer einfach.

Unterstützung und eine Einführung in den Umfang einer Radiosendung erhielten die Power-Funkflöhe daher von Simone Wölfel. Ein erster Schritt für die Pilotsendung bestand in der Aufteilung der einzelnen Sendebausteine. Jedes Grundschulkind konnte sich dabei mit seinen individuellen Fähigkeiten einbringen. Textgestalter, wortgewandte Moderatoren, Interviewer und Musikexperten mischten sich in vier Kleingruppen zusammen. Drei Beiträge wurden geplant. Es sollte ein Beitrag über das Thema "Wasser" allgemein, über das Nettebad und über verschiedene Redewendungen mit dem Begriff "Wasser" (z. B. "Mit allen Wassern gewaschen sein") entstehen. Jede Gruppe sammelte zunächst aus dem Internet und Büchern Informationsmaterial und verfasste die ersten Textentwürfe. Für die endgültige Sendeversion standen den Funkflöhern Frau Wölfel und Frau Wurdel helfend zu Seite. Die Beiträge der einzelnen Gruppen wurden beispielsweise noch mit passenden Geräuschen und zwei integrierten Interviews (Kerstin Schulte von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und Tilo Schölzel vom Osnabrücker Nettebad) verfeinert. Für den Beitrag über das Nettebad durften die Abenteuerforscher sogar vor Ort ober- und unterirdisch auf Entdeckungsreise gehen. Sie erhielten dort viele Informationen und Einblicke in die Technikwelt eines Schwimmbades, da die Forschungstour auch durch den Keller des Schwimmbades mit einigen Hör- und Sehenswürdigkeiten führte.

Nachdem die Power-Funkflöhe ihre Texte, Umfragen und Interviews aufgenommen hatten und passende Musikstücke ausgewählt worden waren, übernahmen Frau Wölfel und Frau Wurdel die Endgestaltung. Das gesammelte Tonmaterial wurde mit Hilfe eines Computerprogrammes geschnitten und zusammengestellt. Dabei mußte die Sendezeitvorgabe von 30 Minuten berücksichtigt und alle Elemente aufeinander abgestimmt werden (z.B. der Wechsel von einem Beitragstext und einer Interviewäußerung, die Länge der Beiträge, der Übergang zu einem Musikstück, die Moderation zwischen den Beiträgen). Der rote Faden der Sendung, die begleitende Moderation, wurde von den zwei Funkflöhern Lea Bethke und Laua Wermker gestaltet und gesprochen. Verantwortliche Redakteure für den Beitrag "Wasser" waren Justus Wittich, Thomas Kaiser, Mrzkus Lenz, Luca Schröder und Stefan Amirtharajah. Die Umfrage für diesen Beitrag führten Dominik Arnhold und Nicolas Koopmann durch. Ebenso interviewten die beiden mit der Unterstützung von Laura Wermker den Betriebsleiter des Nettebades. Wasser in der Sprache entdeckten Maike Flohre, Alina Schwamm, Lea Bethke und Charleen Rohling; zu hören in ihrem Hörspielbeitrag. Die Musik wählten Stefan Amirtharajah und Luca Schröder aus.

Das Ende unserer Forschungsreise, unsere Pilotsendung, wurde schließlich am 17.04.2009 im osradio 104,8 gesendet. Für alle, die diesen Termin verpasst haben oder neugierig geworden sind, gibt es unsere Beiträge auch auf dieser website. Wir Power-Funkflöhe haben durch die Gestaltung unserer Sendung und den gesammelten Erlebnissen einiges (dazu-)gelernt und hatten viel Freude bei der Vorbereitung (besonders bei der Nettebadbesichtigung und den Interviews). Ein Dank geht in diesem Zusammenhang an unsere Interviewpartner Kerstin Schulte und Tilo Schölzel und vor allem an die Reisebegleitung Simone Wölfel. Bestimmt werden wir im Rahmen des Funkflöhe-Projektes noch auf weitere Entdeckungsreisen gehen. Eure Power-Funkflöhe!